Erste Eindrücke und Test der Nikon Coolpix L820

Test der Nikon Coolpix L820Seit ca. drei Wochen bin ich im Besitz einer Nikon Coolpix L820. Die Wahl fiel auf diese Kamera, da sie im Großen und Ganzen meine Ansprüche an eine Wander- und Reisekamera erfüllte. Diese waren im Besonderen:

– Detail- und Kontrastreiches Display
– Hoher optischer Zoombereich
– Gut im Nahbereich nutzbar
– Mit Akku und Batterien betreibbar
– Handlich, nicht zu groß für Einsatz auf Tagestouren
– Für Anfänger leicht zu bedienen
– Gut gerüstet für schöne Landschafts-/Außenaufnahmen

Die Coolpix passte nach reiflicher Überlegung und dem Lesen vieler Tests irgendwie am besten zu dieser Liste. Ihr Nachfolger – die L830 – war auch mit im Rennen. Jedoch wäre sie rund 50 Euro teurer gekommen, was mein angestrebtes Budget übertreten hätte.

Dieser Test der Nikon Coolpix L820 soll anderen bei ihrer Entscheidung helfen. Ich will gleich dazu sagen, dass ich ein Anfänger im Bereich der Fotografie bin. Ich habe sicherlich ganz andere Ansprüche und Sichtweisen als ein Hobby-Fotograf oder jemand, der schon seine dritte oder vierte Kamera aussucht. Daher will ich hier nur auf die oben gelisteten Punkte eingehen und ein paar Beispielbilder posten.

Detail- und kontrastreiches Display

Das Display ist kontrastreich, hat eine sehr gute Auflösung, satte Farben, also alles gut. Ich hatte mir die L830 bereits mal angeschaut, diese hat ein vertikal neigbares Display. Das vermisse ich hier etwas. Gerade bei Bildern aus der Froschperspektive oder nah über dem Boden würde es der L820 gut zu Gesicht stehen. Im direkten Sonnenlicht würde ein ordentlicher Sucher auch noch helfen.

Hoher optischer Zoombereich

Hier liefert die Kamera ab Werk einen 30fach optischen Zoom. Bei den Beispielbilder sieht man am Turm-Beispiel, dass man hier wirklich einiges raus- bzw ranholen kann. Ausreizen würde ich ihn aber eher nicht. Die Bilder bekommen dann ein mehr oder minder starkes Rauschen und verpixelte Bilder. Und natürlich lassen sich da mit unruhiger Hand keine sauberen Fotos erwarten. Hier greife ich auf ein kleines mobiles Stativ und dem Auslösetimer zurück, welcher zwischen 2 und 10 Sekunden einstellbar ist. So bekommt man recht saubere Fotos hin.

Gut im Nahbereich nutzbar

Im Nah- und Nanobereich hat mich der gute Autofokus wirklich überrascht. Die Kamera kommt gut klar, macht detailreiche, saubere Fotos und kann auch noch gut mit Tiefenschärfe arbeiten. Absolut überzeugend.

Mit Akku und Batterien betreibbar

Bisher habe ich nur mit den mitgelieferten vier Batterien gearbeitet. Und die Ladeanzeige zeigt immer noch volle Power an. Nach gut 100 Bildern bin ich da sehr erfreut. So kann man auf einer Tagestour sicherlich mit zwei vollen Packs reichlich Bilder machen. Einen Akkupack werde ich mir über kurz oder lang dann auch noch zulegen.

Handlich, nicht zu groß für Einsatz auf Tagestouren

Vor dem Kauf hatte ich lange überlegt, ob ich mir eine so „große“ Kamera für den Hauptzweck der Fotos auf Touren zulegen soll. Dann hatte ich die L830 das erste mal in der Hand und war sofort überzeugt von der Größe. Alles liegt gut in der Hand, auch Fotos mit einer Hand sind problemlos machbar. Die Kamera ist mit knapp 470 Gramm nicht zu schwer. Ich habe mir eine kleine, minimalistische Kameratasche im Bundle mit einer 8 GB Speicherkarte geholt. Hier passt die L820 perfekt rein und auch das meiste Zubehör hat genug Platz. Alles zusammen kann man bequem im oder am Rucksack verstauen oder auch mal um den Hals tragen. Und der hohe Zoom ist mir das wert.

Für Anfänger leicht zu bedienen

Die Kamera bietet eine Fülle an automatischen Programmen für fast jeden Zweck und jedes Licht. Gerade Anfänger und Gelegenheitsfotografen werden hieran Spaß haben. Wer im Gegenzug damit leben kann, dass er kaum manuelle Einstellmöglichkeiten hat, der kann hier getrost zugreifen.

Gut gerüstet für schöne Landschafts-/Außenaufnahmen

Jap, das sollte ich hiermit sein. Wie gesagt ist sie nicht die kleinste Kamera, aber auch nicht so groß, dass man sie als störend empfinden sollte. Die Bilder sind kontrastreich, farbecht und machen Spaß beim Betrachten. Durch den Zoom kann man auch mal die Burgruine in 150 m Luftlinie Entfernung mitnehmen. Ohne Angst haben zu müssen, dass man zuhause nur einen kleinen grauen Punkt zu erkennen bekommt.

Fazit am Ende des Test der Nikon Coolpix L820

Die knapp 180 Euro sehe ich als gut angelegt. Gerade ich als Anfänger komme zu wirklich guten Ergebnissen, wie man hoffentlich auch an den Bildern unten sieht. Die fehlenden manuellen Einstellungen stören mich als nun also nicht. Es kann natürlich passieren, dass ich ein einem Jahr anders darüber denke und die Kamera nur noch als Schnappschuss-Kamera verwende. Dann tun die 180 Euro nicht zu sehr weh. Alles in allem bin ich aber erst mal richtig zufrieden nach dem ersten Test der Nikon Coolpix L820!

+ Einfache Bedienung und Handhabung
+ Gut verständliches Menü
+ Lange Batterie-Haltbarkeit
+ Batterien und Akkus nutzbar
+ Gutes Display
+ Hoher Zoombereich
+ Feiner Nah- und Nanobereich
+ Farbechte Bilder mit ordentlich Kontrast
+ Schneller Autofokus mit Tiefenschärfe
– Bei Dämmerung Probleme unsauberer, etwas träger Autofokus
– Fehlender Sucher
– Kaum manuelle Einstellungen möglich

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Jochen Califice

Frei und raus. Wandern, Outdoor, Sport. Und immer auf der Suche nach Herausforderungen und Spaß. In meinem Blog möchte ich das Erlebte festhalten und teilen. Inspirieren, motivieren, beraten. Und einfach genießen zu schreiben 🙂

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